Ákos Esse Bánki, der Rudermaler
Ákos hat bereits mehrere Gemälde mit dem Thema Ruder geschaffen. Nun stellen wir sein neustes Werk und den Schöpfer selbst vor.
Ákos Esse Bánki, Maler, schafft aktiv, nimmt mit seinen Werken regelmäßig an Einzel- und Gruppenausstellungen und Messen teil.
„Zeichnen und Malen gehören seit meiner Kindheit zu meinem Leben. Als ich in der Grundschule war, entdeckte ich zu Hause unter den Büchern ein Matisse-Album. Ich erinnere mich noch heute genau, wie stark das Buch auf mich eingewirkt hat, und es kam oft vor, dass ich stundenlang darin blätterte und blätterte. Dank solcher Einflüsse zeichnete ich viel in meiner Freizeit. Das haben auch meine Eltern gemerkt, und als ich 12 war, haben sie mich in einen Zug eingeschrieben. Mir wurde klar, dass Malen für mich nicht nur ein Hobby ist, sondern viel mehr. Und von da an habe ich bis zur Hochschule für Bildende Künste nicht aufgehört."
Der Fokus von Ákos' Malerei liegt seit sieben Jahren auf der Darstellung unterschiedlicher Räume. „Die Räume, die ich als Motive verwendet habe, sind sinnbildlich und sehr prägend für mich, da ich sie gestalte und lebe. Ich interessiere mich für Interior als klassisches Thema, aber nicht der Raum steht im Vordergrund, sondern seine Wirkung auf das darin lebende Individuum. Welche Wechselwirkungen hat der Mensch mit seiner unmittelbaren Umgebung, wie sehr wird das, was uns täglich umgibt, zu einem Teil von uns. Beim Sammeln von Motiven lasse ich mich oft von Räumen inspirieren, die früher zu meinem Alltag gehörten, jetzt aber für mich unzugänglich sind oder nicht mehr existieren. Letzten Sommer habe ich jedoch an Miszla teilgenommen, einer Künstlerkolonie, in der wir von einer wunderbaren natürlichen Umgebung umgeben waren, und dieser Impuls hat seitdem meine Arbeit bestimmt."
Die Natur hat im Leben von Ákos schon immer eine wichtige Rolle gespielt. „Es war ein Riesenerlebnis für mich, als mein Großvater mich mit sieben Jahren aus dem grauen Großstadtleben herausholte und mich zum Rudern zu den Romai mitnahm. Rudern ist hier Familientradition, Papa hat sich in den 50er Jahren ein Kielboot, Munyorgo, gekauft – mittlerweile ein echter Oldtimer – mit dem mein Vater und meine Frau noch immer regelmäßig zur Lupa rudern.
„Leider waren das Rudern und ich einige Jahre getrennt, aber durch einen Zufall bin ich 2010 beim Budapester Ruderverband gelandet. Endlich habe ich wieder Menschen getroffen, die begeisterte Anhänger dieses Sports sind, das Umfeld hat mich aufgenommen, mein Kindheitswelt erschlossen, was als Kind ein Sommerprogramm war, ist heute zur Leidenschaft geworden. Nichts beweist dies besser als die Tatsache, dass ich neben den Wanderrunden mehrmals die Budapest-Baja absolviert habe. Die gemeinsamen Erlebnisse hat mich mit vielen Menschen zusammengebracht, ich habe neue Freunde gefunden und sogar meine Frau verdanke ich dem Rudern, seit wir uns in BEE auf dem Wasser kennengelernt haben".
Ákos Esse Bánki: Rowing, 2022. 50x120 cm (2× 50x60) Öl auf Leinwand.
Sie können Ákos' neuestes Rudergemälde beim Budapest Cup und später im Grinder Fitness & Coffee Shop sehen. Das Gemälde ist käuflich zu erwerben.
Autor des Artikels: Szilvia Sinkovics
Foto: Katalin Nagy